28. Dezember 2023 bis 14. Januar 2024 | Dakar Abenteuerrallye

 

Road to Dakar: von Rosenheim über Monaco nach Dakar. Eine Abenteuerreise mit dem Porsche Zentrum Inntal.

Am 28. Dezember 2023 öffneten sich die Tore zu einem unvergleichlichen Abenteuer! Eine epische Reise von Europa nach Afrika, eine Rallye über 6.500 km durch endlose Wüsten und atemberaubende Savannenlandschaften. Rund 200 Zuschauer hatten die einzigartige Gelegenheit, live dabei zu sein, als diese außergewöhnliche Reise begann – ein Ereignis, das sie in seinen Bann zog.

Das adrenalingeladene und ultimative Rallyeabenteuer bot eine atemberaubende Strecke durch die wilden Wüstenlandschaften Nordafrikas. Von sandigen Dünen bis zu steinigen Pisten war Nervenkitzel garantiert, auch weil die Navigation in der Wüste besonders schwierig war. Eine unverwechselbare Erfahrung, bei der die Porsche Eleganz auf die Weiten der Wüste traf und die Träume von der ultimativen Safari wahr wurden.

 

Exklusives Interview.

In einem spannenden Gespräch gewährt Ihnen Geschäftsführer Manuel Egginger einen Blick hinter die Kulissen der Road to Dakar Abenteuerrallye mit dem Porsche Zentrum Inntal.

Tauchen Sie ein in die einzigartigen Einblicke dieser außergewöhnlichen Reise und erfahren Sie mehr über die besonderen Herausforderungen, die atemberaubenden Landschaften sowie die unvergesslichen Erlebnisse der Teilnehmer.
 
 
 

28. Dezember 2023 | Startschuss der Dakar Abenteuerrallye

Insgesamt 12 leidenschaftliche und entschlossene Rallyeenthusiasten haben sich der ultimativen Herausforderung gestellt, das Ziel am Lac Rose bei Dakar zu erreichen. Das ultimative Wüstenabenteuer begann mit 5 Porsche Dakar und einem modifizierten Porsche Cayenne, der von unserem Geschäftsführer Manuel Egginger pilotiert wurde. Nach dem feierlichen Startschuss im Porsche Zentrum Inntal begannen wir unser Abenteuer. Über die malerischen Straßen Österreichs und den majestätischen Brennerpass führte unser Weg nach Valeggio sul Mincio – eine wahre Perle am Gardasee. Dort, inmitten der malerischen Kulisse, gönnten wir uns eine wohlverdiente Pause, um die berühmten Tortellini zu kosten, die in diesem idyllischen Örtchen ihren Ursprung haben. Frisch gestärkt setzten wir unsere Reise fort und erreichten am Abend schließlich das glitzernde Monaco. Dort checkten wir in einem eleganten Hotel ein und freuten uns auf die bevorstehenden unvergesslichen Abenteuer.

 

 

29. Dezember 2023 | Formel-1-Strecke von Monaco

Am zweiten Tag nutzten wir den ruhigen Vormittag zur wohlverdienten Erholung, um neue Energie zu tanken. Am Nachmittag begaben wir uns dann auf die legendäre Formel-1-Strecke von Monaco, tauchten in die Geschichte des Rennsports ein und genossen ein atemberaubendes Fotoshooting vor der ikonischen Kulisse des Casinos. Die herausfordernde Strecke in Monte Carlo ist berühmt für ihre engen Kurven, schmale Passagen und den anspruchsvollen Charakter. Den Abend ließen wir in einem gemütlichen Steakhouse in der Nähe des Hafens ausklingen und genossen köstliche Speisen und erfrischende Getränke, während wir uns über die aufregenden Erlebnisse des Tages austauschten.

 

 

30. Dezember 2023 | Offizieller Start der Offroad-Rallye AFRICA ECO RACE

Am dritten Tag führte unser Weg nach Menton zur Dokumenten- und technischen Abnahme. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 20 Grad erhielten unsere Fahrzeuge schließlich ihre Startnummern. Anschließend eskortierten wir unsere Gefährte in den Parc fermé direkt im malerischen Hafen von Monaco. Der Abend brach herein und gemeinsam mit rund 3.000 begeisterten Zuschauern nahmen wir an der Zeremonie des offiziellen Starts der fünfzehnten Ausgabe des AFRICA ECO RACE teil. Überwältigt von der Euphorie und dem Prickeln der Aufregung fuhren wir unsere Fahrzeuge über die imposante Startrampe, bereit, die Herausforderungen der Wüste zu meistern und die Grenzen des Abenteuers zu erkunden.

 

 

31. Dezember 2023 | Fährüberfahrt nach Nador in Marokko

Am vierten Tag der Rallye und letzten Tag des Jahres starteten wir früh am Morgen unter einem regnerischen Himmel unsere Reise nach Sète, in die Hafenstadt an der Mittelmeerküste Südfrankreichs. Nach unserer Ankunft wurden die Porsche Dakar sorgfältig auf LKWs verladen, während wir uns durch die lebhaften Gassen der Stadt schlängelten. Anschließend folgte die reibungslose Abwicklung der administrativen Zollformalitäten und Einschiffung der Fahrzeuge im Hafen, bevor wir gegen 18.15 Uhr endlich zur 1.300 km langen Fährüberfahrt nach Nador in Marokko aufbrachen. Die bevorstehende 36-stündige Reise über das Mittelmeer versprach eine Zeit der Reflexion und Erholung vor den kommenden intensiven Tagen voller Abenteuer und Herausforderungen. Wir genossen ein festliches Abendessen in einem gemütlichen italienischen Restaurant an Bord und feierten das neue Jahr gemeinsam mit Champagner und einer ausgelassenen Schiffsparty.

 

 

1. Januar 2024 | 12 Etappen durch Marokko, Mauretanien und den Senegal

Am fünften Tag der Rallye und ersten Tag des neuen Jahres gönnten wir uns eine erholsame Morgenruhe an Bord, die bis zum Mittag reichte. Danach standen einige bedeutende Programmpunkte auf unserer Agenda, darunter die Zollabfertigung und die Einreise nach Marokko im Nordwesten Afrikas, gefolgt von der Vorstellung des Zeitplans für die kommenden Tage. Eine gründliche Sicherheitseinweisung für die Rallye, inklusive der Präsentation der Strecken und des Roadbooks sowie des Sicherheitskonzepts, wurde ebenfalls durchgeführt. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Abendessen im charmanten italienischen Restaurant an Bord des Schiffes, umgeben von der romantischen Atmosphäre und den kulinarischen Genüssen.

 

 

2. Januar 2024 | Auf den steinigen Pisten Marokkos

Am sechsten Tag begann unser Morgen bereits früh um 4.00 Uhr, als wir uns auf die Ankunft in Nador, im nordöstlichen Marokko und für die geplante Ausschiffung um 6.00 Uhr vorbereiteten. Nachdem die Dakar am Hafen entladen wurden und die Zollformalitäten erledigt waren, genossen wir ein herzhaftes Frühstück, bevor wir uns auf den Weg nach Boudnib machten. Die Kleinstadt liegt etwa 650 Kilometer entfernt im Süden Marokkos und ist über Asphaltstraßen erreichbar. Auf halber Strecke hielten wir an, um den Start der Rennfahrzeuge zu beobachten und einen kurzen Ausflug auf den steinigen Pisten Marokkos zu erleben. Gegen 18.00 Uhr erreichten wir schließlich das Biwak, den Lagerplatz im Freien. Dort angekommen, entschieden wir uns spontan für ein bezauberndes Hotel, dessen Charme uns sofort fesselte. Wir ließen uns von der Atmosphäre des Ortes verzaubern und genossen gemeinsam ein erstklassiges Abendessen, das unsere Reise um eine weitere unvergessliche Facette bereicherte.

 

 

3. Januar 2024 | Erster unmittelbarer Kontakt mit den einheimischen Wüstenbewohnern

Am siebten Tag bewältigten wir eine herausfordernde 450 Kilometer lange Strecke von Boudnib nach M’hamid, einer kleinen Oasenstadt im Süden Marokkos. Dabei erlebten wir unsere erste Offroad-Etappe, die mit steinigen und bergigen Abschnitten gespickt war. Besonders beeindruckend war eine riesige Schlucht mitten in der Wüste. Dort lotste uns ein örtlicher Beduine auf einen spektakulären Felsvorsprung mit unglaublicher Landschaft. Das war unser erster unmittelbarer Kontakt mit den einheimischen Wüstenbewohnern. Gegen Abend erreichten wir schließlich das Biwak. Dort wurden unsere Mechaniker mit routinemäßigen Überprüfungen der Fahrzeuge betraut. Nach einem gemeinsamen Abendessen ließen wir den Tag in einem nahegelegenen Hotel ausklingen.

 

 

4. Januar 2024 | Offroad-Abschnitt mit unerwarteten Hindernissen

Am achten Tag stand eine großartige 650 Kilometer lange Strecke von M’hamid nach Assa, einer Kleinstadt im Südosten Marokkos, auf unserem Programm. Nach dem Frühstück verfolgten wir gespannt den Start des AFRICA ECO RACE, bevor wir uns auf den rund 150 Kilometer langen Offroad-Teil begaben. Diese Etappe war besonders anspruchsvoll, geprägt von steinigen Passagen und einem ausgedehnten Wadi – ein trockenes Flussbett mit tiefem, weichem Sand. Hier war es notwendig, vielen Motorradfahrern unter die Arme zu greifen, und gemeinsam richteten wir ihre Bikes wieder auf. Nachdem wir einen vierstündigen Offroad-Abschnitt absolviert hatten, mussten wir aufgrund von Motorproblemen bei einem Teilnehmer umkehren und danach wieder weitere 600 Kilometer in Richtung Biwak für den Service zurücklegen. An diesem Tag bewältigten wir eine erstaunliche Distanz von über 820 Kilometern und das Ganze in einer Fahrzeit von über 16 Stunden. Doch während der Fahrt versagte plötzlich das Fahrwerk unseres Cayenne, und wir kämpften während der Nacht darum, es wieder instand zu setzen – mit kurzzeitigem Erfolg.

 

 

5. Januar 2024 | Unvergessliche Herausforderungen unter der brennenden Wüstensonne

Am neunten Tag brach ein Teil der Gruppe bereits um 7.00 Uhr von Assa nach Fort Chacal auf, zu einem historischen Denkmal. Unter der glühenden Sonne bei Temperaturen um die 35 Grad musste die Mechanikergruppe zuvor noch den gesamten Tank des streikenden Porsche Dakar ausbauen, um ihn von Schmutz zu befreien. Wir entschieden uns, den Dakar auf dem Transporter ins nächste Camp zu fahren und die beiden betroffenen Teilnehmer Werner und Svetlana bei uns im Cayenne mitzunehmen. Während der Fahrt telefonierten wir mit Sven Klapphut, der das Fahrwerk des Cayenne umgebaut hatte, und er organisierte ein Ersatzfahrwerk. Unsere Mechaniker in Rosenheim bauten zusätzlich noch eine Benzinpumpe von einem Neuwagen aus, übergaben sie an Sven, und dieser beauftragte seinen Sohn, das Ersatzteil von Stuttgart über Frankfurt nach Casablanca und von dort aus nach Dakhla, in die südlichste Stadt in Marokko, zu bringen. An diesem Tag betrug unsere Fahrtstrecke rund 500 Kilometer und somit verzichteten wir auf die Offroad-Wertungsprüfung und fuhren stattdessen ein Stück am atemberaubenden Strand entlang. Es gab einen kurzen Moment der Anspannung, als sich Manuel Egginger mit dem Cayenne direkt im Wasser festfuhr, aber wir konnten uns glücklicherweise selbst befreien. In El Aaiún, der größten und letzten Stadt Marokkos, bevor es in die eigentliche Sahara ging, nutzten wir die verbliebene Zeit, um mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen, und besuchten einen belebten Markt. Als die LKWs im Camp ankamen, reinigten wir erneut das gesamte Tanksystem am, Porsche 911 Dakar und bauten ihn im Anschluss wieder zusammen. Um 23.00 Uhr absolvierten wir die erste Probefahrt und erstmals auf unserer Reise verbrachten wir die Nacht im schützenden Zelt des Biwaks. Eingehüllt in die Klänge der Natur und berauscht vom aufregenden Gefühl des Abenteuers.

 

 

6. Januar 2024 | Die Sahara mit ihren unendlichen Weiten

Am zehnten Tag legten wir nach einer anstrengenden 650 Kilometer langen Fahrt von Fort Chacal nach Dakhla, der südlichsten Stadt in der von Marokko beanspruchten Westsahara, eine wohlverdiente Pause im Biwak ein und genossen dort unser Frühstück. Es bestand aus köstlichem Weißbrot, frischen Spiegeleiern, Joghurt und aromatischem Kaffee. Die Strecke führte uns zunächst etwa 200 Kilometer über Asphalt, bevor wir in die unendlichen Weiten der Wüste eintauchten. Während der Fahrt wurden wir von einer wachsenden Anzahl von Dromedaren und hohen Dünen umgeben, begleitet von schnellen Schotterpisten. Trotz der Geschwindigkeit war ständige Vorsicht geboten, um keine Bodenwelle zu übersehen. Ein unvergessliches Highlight war eine gigantische Schlucht, die sich mitten in der endlosen Landschaft auftat. In Dakhla, einem Paradies für Surfer, angekommen, konnten wir mit unseren Fahrzeugen direkt entlang des riesigen Strandes fahren und atemberaubende Bilder einfangen. Manuel Egginger hatte ein luxuriöses 5-Sterne-Hotel direkt am Strand reserviert, was unseren Aufenthalt noch angenehmer machte. Um Mitternacht sollte eigentlich der Ersatzteilbote, Sven Klapphuts Sohn, eintreffen. Zwar kam er pünktlich an, jedoch fehlte sein Koffer mit der neuen Benzinpumpe.

 

 

 

7. Januar 2024 | Das Rätsel um den verlorenen Koffer

Der elfte Tag war ein Rasttag in Dakhla, an dem das gesamte Team eine wohlverdiente Auszeit nahm und die Möglichkeit hatte, neue Kraft zu schöpfen. Während unsere Teilnehmer die malerische Küste, das komfortable Hotel und die vielfältigen Bars genossen, verbrachte das restliche Team den Tag damit, den verlorenen Koffer ausfindig zu machen. Leider fiel in der Nacht zum 7. Januar am Flughafen Casablanca das Kofferscangerät aus und alle Koffer wurden irgendwo am Flughafen auf einen Haufen gelegt. Zusammen mit einer italienischen Gruppe, die ebenfalls betroffen war, durchsuchten wir alles in der Hoffnung, das verschollene Gepäckstück zu finden. Am Abend fand trotz allen Widrigkeiten im Biwak ein bewegendes Grillfest statt. Mit großer Sorgfalt und Herzlichkeit bereitete man uns eine Vielzahl köstlicher Vorspeisen zu und so genossen wir die wohlige Wärme des knisternden Lagerfeuers. Doch selbst nach zahlreichen Besuchen am Flughafen und einem erneuten Aufstehen um 1.00 Uhr morgens blieb der verlorene Koffer unauffindbar.

 

 

8. Januar 2024 | Beschwerlicher Grenzübergang nach Mauretanien

Am zwölften Tag erstreckte sich unsere anspruchsvolle Etappe von Dakhla nach Chami, in die „Goldhauptstadt“ Mauretaniens, über ungefähr 650 Kilometer. Bevor wir wieder Fahrt aufnehmen konnten, begleiteten wir Adrian zum Flughafen, der nun ohne seinen Koffer die Heimreise antreten musste. Inmitten der rund 200 Kilometer langen Wertungsprüfung wechselte die Besatzung unseres Porsche Cayenne mit Fatmir Langmeier im 911 Dakar. Und es passierte, was wohl passieren musste. Prompt blieben beide Fahrzeuge in einer großen Düne stecken. Da unsere Gruppe entlang der Route an diesem Tag etwas verstreut war und das Bergungsfahrzeug bereits beschäftigt war, hätte es sicherlich ein paar Stunden gedauert, die Porsche zu befreien. Glücklicherweise kam aber zufällig ein italienisches Team vorbei und zog uns aus dem tiefen Sand. Die Landschaft war erneut atemberaubend, besonders die Weite des Landes beeindruckte uns. An diesem Tag überquerten wir die Grenze von Marokko nach Mauretanien und zwischen den Grenzübergängen erstreckte sich das sogenannte Niemandsland. Diese etwa 5 Kilometer lange Straße war von Felsbrüchen umgeben und mit Tonnen von Müll übersät. Unmittelbar nach dem Grenzübergang erreichten wir das Biwak, wo sich weit und breit nichts außer einem unglaublichen Sonnenuntergang bot, den wir gemeinsam mit unseren italienischen Freunden bei einem Glas Wein genossen.

 

 

9. Januar 2024 | Endlosschleife durch die Wüste

Am dreizehnten Tag unserer Reise umkreisten wir in einer endlosen Schleife durch die Wüste unser Biwak in Chami entlang einer rund 300 Kilometer langen Route. Auf dem AFRICA ECO RACE wird alles Mögliche unternommen, um die Auswirkungen der Veranstaltung auf die Umwelt der durchquerten Länder zu minimieren. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Einrichtung von Schleifen um das Biwak eine ideale Strategie, da sich der Rallyetross nicht bewegen muss. An diesem Tag übernahm Tobias Böhmig das Steuer und führte uns mit Geschick durch die herausfordernden Sanddünen. Der Sand war tiefrot und äußerst weich, was die Fahrt anspruchsvoll gestaltete, und alle Fahrzeuge waren mit einer roten Staubschicht bedeckt, die Zeugnis von unserem Abenteuer in der Wüste ablegte. Während unserer Fahrt begegneten wir dem Mauretania Railway, einem Güterzug, der Eisenerz von den Minen bei Zouérat in der unerbittlichen Saharawüste Mauretaniens zur Hafenstadt Nouadhibou an der beeindruckenden Atlantikküste transportiert. Der Zug ist berühmt für seine außergewöhnliche Länge von über 2 Kilometern und mit mehr als 200 Waggons und symbolisiert die harte Arbeit und die wirtschaftliche Bedeutung des Eisenerzabbaus für Mauretanien, ein Land, das zu den ärmsten der Welt zählt. Den gesamten Tag verbrachten wir erneut damit, „Helfer“ am Flughafen zu positionieren, in der Hoffnung auf eine Chance, uns mit dem dringend notwendigen Fahrwerk für unseren Cayenne zu versorgen. Ein Taxifahrer bot sogar an, uns den Koffer bis nach Mauretanien zu bringen, aber leider blieb er spurlos verschwunden.

 

 

10. Januar 2024 | Auf der Überholspur durch die Highspeedetappe

Am vierzehnten Tag erstreckte sich die hitzige Route von Chami nach Amodjar, einer Region im Nordosten Mauretaniens, über etwa 500 Kilometer. Nach einem herzhaften Frühstück starteten wir auf Asphalt und passierten dabei beeindruckende Dünenlandschaften. Am Start zur Wertungsprüfung wurden wir noch angewiesen, die anderen Teilnehmer nicht zu überholen. Doch das Temperament übermannte uns und mit unserem Cayenne überholten wir trotz deutlichen Rückstands alle Classic und Motorradteilnehmer auf der etwa 150 Kilometer langen Highspeedetappe durch den Sand mit einer Geschwindigkeit von über 170 Stundenkilometern. Zwar gab es im Ziel einige verärgerte Reaktionen, doch am Abend war alles wieder vergessen. Es sollte wohl der schnellste Tag für die gesamte Truppe gewesen sein. Kurz darauf veränderte sich die Landschaft drastisch und flache Wüsten verwandelten sich in hohe Berge. In Atar, der Hauptstadt der Verwaltungsregion Adrar in der westlichen Sahara, durchquerten wir sogar eine grüne Oase, wo Bauern ihre Felder bewirtschafteten. Am Abend erreichten wir das aufgebaute Biwak, in dem wir die Ereignisse des Tages Revue passieren ließen und wieder die Nacht verbrachten.

 

 

11. Januar 2024 | Der Dakar auf dem Prüfstand

Die Etappe in Amodjar am fünfzehnten Tag führte uns durch eine anspruchsvolle Wüstenlandschaft, die wohl als der härteste Teil der Strecke anzusehen ist. Auf rund 190 Kilometern durchquerten wir sehr steinige Abschnitte, die unsere Dakar an ihre Grenzen der Unterbodenfreiheit brachten. Es erforderte langsames Klettern über die Felsbrocken auf einer Strecke von 100 Kilometern, wobei unsere Geschwindigkeit zwischen 6 und 17 km/h pendelte. Trotz der Herausforderungen war es beeindruckend zu sehen, wie die 911er wie Bergziegen über die Brocken navigierten. Plötzlich änderte sich das Terrain von den Felsen zu tieferem, weicherem Sand und wir verstanden schnell den Hinweis im Roadbook: „Ein kniffliger Weg führt durch den Wadi.“ Prompt steckte der erste 911 Dakar tief im Sand fest, gefolgt von einer mit Kakteen bewachsenen Düne - hier hieß es, nicht stehen zu bleiben! Die Wertungsprüfung endete schließlich in einem rund 15 Kilometer langen Sandbett, aus dem dieses Mal der Cayenne von einem Begleitfahrzeug geborgen werden musste. Auf dem Rückweg beschädigten nahezu zeitgleich 2 Dakar Fahrzeuge ihre Stoßdämpfer. Eine Besatzung schickten wir mit dem Cayenne zurück ins Biwak, während die andere, bestehend aus Christian und Vinzent Höllwarth sowie Manuel Egginger, die Stellung hielt, bis der Service-LKW eintraf. Nach 5 Stunden Wartezeit, während zahlreiche helfende Teilnehmer an uns vorbeikamen, traf der LKW ein. Hinzu kam, dass es Manuel Egginger zu diesem Zeitpunkt aufgrund eines Sonnenstichs sehr schlecht ging. Aufgrund der holprigen Straßenverhältnisse musste der LKW langsam fahren, wodurch wir weitere 3 Stunden benötigten, um zurück zum Biwak zu gelangen. Schließlich erreichten wir um 0.30 Uhr das Lager. Noch in derselben Nacht arbeiteten Tobias und unsere Mechaniker unermüdlich daran, die beiden 911er so schnell wie möglich wieder einsatzbereit zu machen. Gegen 4.00 Uhr morgens waren beide Fahrzeuge wieder betriebsbereit. Es war ein Moment der Erleichterung und des Triumphs, der uns alle zusammenschweißte und uns daran erinnerte, dass wir gemeinsam jede Herausforderung meistern können.
 
 
 

12. Januar 2024 | Sandsturm trifft auf Sternenzauber

Am sechzehnten Tag verlief die Etappe von Amodjar nach Akjoujt, der einzigen Kleinstadt in der Verwaltungsregion Inchiri in Mauretanien, über etwa 500 Kilometer. Eine Strecke, die zu 90 % aus Sand besteht. Doch der Morgen begrüßte uns nicht mit sanften Sonnenstrahlen, sondern mit einem wilden Sandsturm, der die Sonne unsichtbar machte und es den Hubschraubern der Organisation unmöglich machte, abzuheben. Ohne Hubschrauber war es unmöglich, die optimale Sicherheit zu gewährleisten und das Rennen zu überwachen. Der Anbruch des Tages war ein Kampf gegen die Naturgewalten, während wir das Biwak abbauten, unser Frühstück verzehrten und unsere Fahrzeuge für die Reise vorbereiteten. Selbst die einfachsten Aufgaben waren eine Herausforderung, da der Sand in unseren Augen brannte und es schwer war, die Umgebung klar zu sehen. Angesichts der nur notdürftig durchgeführten Reparaturen an unseren Fahrwerken entschieden wir uns, an diesem Tag nur auf Asphalt zu fahren, um die Stabilität unserer Fahrzeuge zu testen. Es wurde ein ruhiger Tag, geprägt von der Monotonie der endlosen Straßen, die sich vor uns erstreckten. Am Abend erreichten wir schließlich erschöpft, aber erleichtert unser Ziel in Akjoujt. Im Biwak angekommen begrüßten uns ein atemberaubender Sonnenuntergang, der den Himmel in warme Farben tauchte, und ein Sternenhimmel, der so klar und leuchtend war, dass es schien, als könnten wir die gesamte Galaxie berühren. Es waren Momente wie diese, die uns daran erinnerten, wie privilegiert wir waren, an diesem außergewöhnlichen Abenteuer teilzunehmen.

 

 

13. Januar 2024 | Wie durch ein Wunder nach Senegal

Die beeindruckende Route von Akjoujt nach St. Louis, einer Stadt an der nordwestlichen Küste Senegals, am siebzehnten Tag erstreckte sich über weitere 500 Kilometer. Pünktlich zum Sonnenaufgang um 7.22 Uhr starteten wir in den Tag und begannen mit der ersten, etwa 150 Kilometer langen Wertungsprüfung. Wir wagten uns zum ersten Mal durch hohe Dünen, die uns auf und ab führten. Als Erster auf der Piste war Tobias als Navigator nun besonders gefordert. Nach etwa anderthalb Stunden Dünen klärte sich die Landschaft und erneut erwartete uns ein echtes Highspeedspektakel. Wir surften förmlich durch den Sand wie auf Wellen – diese Wertungsprüfung war der Höhepunkt unserer Reise, und wir hätten gewünscht, dass dieser Tag nie endet! Ein absolutes Abenteuer war die Fahrt durch die Hauptstadt Mauretaniens, Nouakchott. Am Rande der Sahara leben hier über eine Million Menschen in einer Stadt, in der nahezu alle Straßen aus Sand bestehen. Wir mussten mitten hindurchfahren, und da die Hauptstraße neu gebaut wird, führte die Route direkt über den belebten Hauptmarkt. Überall waren Fahrzeuge, Eselskarren und Menschenmassen zu sehen. Es war ein absolutes Wunder, dass wir ohne Zwischenfälle durch diese Stadt kamen. Am Abend erreichten wir schließlich die senegalesische Grenze, eine Anfahrt voller Abenteuer. Wieder durchquerten wir das Niemandsland, einen grünen Nationalpark auf schmalen Dämmen, die von Wasser umgeben waren. Der Grenzübertritt beanspruchte etwa 2 Stunden. Wir waren mit dem Cayenne etwas zu optimistisch und mussten kurz vor der Grenze mit dem Benzin aus den Dachkanistern der 911 Dakar Fahrzeuge gerettet werden. Das Biwak war wieder traumhaft schön unmittelbar hinter der Grenze aufgebaut. Anders als zuvor war es nicht von den Sicherheitsbehörden abgeriegelt und so waren mindestens genauso viele Einheimische wie Rallyeteilnehmer anzutreffen.

 

 

14. Januar 2024 | Unvorhersehbares Finale unserer epischen Abenteuerreise

Die letzte Etappe am achtzehnten Tag von St. Louis zum Salzsee in Senegal, dem Lac Retba (auch Lac Rose genannt), betrug etwa 325 Kilometer. Frühmorgens brach der gesamte Konvoi voller Vorfreude auf, um das Ziel zu erreichen. Obwohl uns der Veranstalter mehrmals darauf hingewiesen hatte, die Tempolimits einzuhalten, fuhren sogar die Versorgungsfahrzeuge entlang der Route im Renntempo, da der Zeitplan äußerst straff bemessen war. Später erfuhren wir den Grund dafür: Es herrschte ein Hitzerekord von 43 Grad – und das im Winter! Etwa 20 Kilometer vor dem Ziel ereignete sich ein Unfall, der uns zutiefst erschütterte: Ein afrikanischer Kleinwagen, besetzt mit 8 Erwachsenen und einem Säugling, kollidierte mit einem unserer Dakar. Der Kleinwagen, bereits vorher stark beschädigt, war nun nicht mehr fahrtüchtig. Unsere Sorge galt den Passagieren: Gab es Verletzte, und wenn ja, wie schwer waren sie verletzt? Zum Glück war jedoch niemand zu Schaden gekommen. Die Achse des 911 Dakar war komplett gestaucht. Es dauerte knapp eine Stunde, bis die Polizei eintraf. In dieser nervenaufreibenden Zeit reparierte unsere Mechanikergruppe das Fahrzeug, um zumindest über die Zielrampe rollen zu können. Wir luden den beschädigten Dakar auf unseren Versorgungs-LKW und eilten mit den anderen Fahrzeugen so schnell wie möglich zur letzten, entscheidenden Wertungsprüfung: 15 Kilometer entlang der Küste nach Dakar. Als wir dort ankamen, teilte uns der Veranstalter mit, dass die Befahrung nicht mehr erlaubt sei, da die Flut bereits zu hoch stand und wir zu spät dran waren. Doch das hielt uns nicht auf. Nachdem wir ganz Afrika durchquert hatten, ließen wir uns von ein wenig Wasser nicht abhalten. Mutig und auf eigene Verantwortung fuhren wir in den Strandbereich. Es war ein Moment voller Adrenalin: tiefer Sand und hohe Wellen, die den Strand zunehmend einnahmen. Doch wir gaben nicht auf. Die entscheidende Passage zwang uns dazu, direkt durch das Wasser zu fahren – ein unvergessliches, atemberaubendes Erlebnis. Als wir schließlich den letzten Posten erreichten, brachen wir in Jubel aus. Es waren nur noch 5 Kilometer bis zum Lac Rose, der für seine auffällige rosa Farbe bekannt ist. Als das Ziel in Sicht kam, spürten wir eine Mischung aus Aufregung und Erleichterung. Wir freuten uns darauf, endlich anzukommen und den Erfolg unserer Reise zu feiern. Gemächlich näherten wir uns dem Biwak im Ziel, das der Veranstalter für uns aufgebaut hatte. Ein Gefühl der Gemeinschaft durchströmte uns, als wir gemeinsam über die Zielrampe fuhren – ein Moment voller Euphorie und Stolz. Selbst unser transportierter 911 begleitete uns über diese symbolträchtige Rampe. Von den 6 gestarteten Fahrzeugen kamen auch alle 6 an. Schließlich legten wir die weiteren rund 50 Kilometer zurück bis in die hochmoderne und stark frequentierte Millionenstadt Dakar. Im Hotel reinigten wir gründlich alle Fahrzeuge, luden den Dakar auf die Lastwagen und wurden dann von der Polizei im Geleitzug von 60 LKWs und unserem Cayenne zum Hafen eskortiert. Um 1.00 Uhr morgens war alles verladen und wir ließen uns müde, aber erfüllt von den unvergesslichen Erfahrungen mit dem Taxi zum Hotel bringen. In den nächsten beiden Tagen hieß es, zur Ruhe zu kommen und die Eindrücke der Abenteuerrallye zu verarbeiten, bevor wir schließlich die Heimreise mit dem Flugzeug antraten. Nach all den unermüdlichen und mitreißenden Etappen endete unsere abenteuerliche Rallye am zwanzigsten Tag, als wir um 8.15 Uhr in München landeten und uns wieder mit unseren liebsten Freunden, unserer Familie und unseren Partnern freudig umarmten.

In unseren Herzen trugen wir nicht nur die Erschöpfung, sondern auch die unvergleichliche Freude und den Stolz, diese einzigartige Reise gemeistert zu haben. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Beteiligten herzlich bedanken. Jeder Schritt, jedes Hindernis und jeder Moment des Triumphs haben uns zusammengeschweißt und uns zu dem gemacht, was wir heute sind: eine Familie von Abenteurern und Entdeckern. Eure Unterstützung, eure Hingabe und eure unermüdliche Arbeit haben diese Reise erst möglich gemacht und uns dabei geholfen, unvergessliche Erinnerungen zu schaffen, die ein Leben lang halten werden. Von ganzem Herzen: danke! 
 
 

 

 

Das AFRICA ECO RACE 2024.
Durch Afrikas Sand- und Steinwüsten ans Ziel.

Die fünfzehnte Ausgabe des AFRICA ECO RACE begann ihre Reise am 30. Dezember letzten Jahres in Monaco, bevor sie schließlich ihr Abenteuer mit einem triumphalen Abschluss an den wunderschönen Ufern des Lac Rose bei Dakar am 14. Januar beendete. 12 Etappen durch das weite afrikanische Gebiet, stolz die Grenzen von 3 verschiedenen Ländern überschreitend, boten den Teilnehmern und den Enthusiasten atemberaubende Landschaften und ein außergewöhnliches Abenteuer.

Das AFRICA ECO RACE wurde 2008 durch die Zusammenarbeit von Männern ins Leben gerufen, die die Geschichte der größten Offroad-Rallyes geschrieben haben: Jean-Louis Schlesser, Hubert Auriol und René Metge. Seitdem verbindet das „MONACO–DAKAR“ 2 Kontinente von Europa und Afrika, mit dem Ziel, am Ufer des mythischen Lac Rose bei Dakar zu enden. Afrika, der legendäre Rallye-Kontinent, war der perfekte Kontinent, um den wahren Sinn dieser Disziplin zu ehren: Geselligkeit, Authentizität, Solidarität und Sportlichkeit. Damit möglichst viele Teilnehmer den mythischen Lac Rose bei Dakar erreichen können, passt das AFRICA ECO RACE die Teilnahmebedingungen an. So kann jeder den Spuren der Legende Thierry Sabine folgen. Diese Ausgabe des Jahres 2024 erstreckte sich über mehr als 6.000 Kilometer in 15 Tagen. Das AFRICA ECO RACE ist die einzige Rallye der Welt, die mehrere verschiedene Länder durchquert.

Wenn Sie mehr über das AFRICA ECO RACE erfahren möchten, folgen Sie bitte dem folgenden Link.
 
 

Der 911 Dakar mit Rallyedesign. Eine Legende. Egal auf welchem Terrain.

Das wahre Abenteuer beginnt dort, wo die Straße endet. Die Einführung des Sondermodells Porsche 911 Dakar (Typ 992) hat uns inspiriert, unseren Kunden die Möglichkeit zu bieten, diese Meisterleistung der Ingenieurskunst in einer der faszinierendsten Kulissen der Welt zu erleben. Die Idee entstand aus der Begeisterung für das Fahrzeug und dem Wunsch, unseren Kunden ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Im Rallyesport zählen Performance, robuste Technik und eine enorme Ausdauer. Nur dann hat man die Chance, das Ziel als Erster zu erreichen. Der neue 911 Dakar ist ein Sportwagen, der für Offroad-Fahrten ebenso geeignet ist wie für schnelle Fahrten auf Asphalt und den souveränen Auftritt in der Stadt.
 

Kraftstoffverbrauch und Emissionen

911 Dakar
11.3
l/100 km
256
g/km
G
Klasse

Kraftstoffverbrauch/Emissionen*
Kraftstoffverbrauch kombiniert: 11,3 l/100 km
CO2-Emissionen kombiniert: 256 g/km
CO2-Klasse: G